Schottland, 1314 Das Land befindet sich seit achtzehn Jahren im Unabhängigkeitskrieg mit England. Nach wechselnden militärischen Erfolgen beider Seiten versucht Edward II sich die Unterstützung einiger Schotten auf dem friedlichen Weg zu sichern. Im Zuge dieses Plans findet sich die Engländerin Julie Conteville unerwartet in der Ehe mit einem Schotten wieder. Als die Kämpfe unvermindert weitertoben, steht sie plötzlich vor der Entscheidung, wem ihre Treue gilt – ihrem Heimatland und ihrer Familie oder dem Mann, den sie gezwungen war zu heiraten.
Genre & Setting
“Das Schloss im Nebel” spielt 1314 (vor allem) in Schottland. Die Handlung konzentriert sich auf einen Zeitraum von wenigen Monaten und das Schicksal der Protagonisten im historischen Kontext, womit sich das Buch wohl am ehesten als historischer YA-Roman einordnen lässt.
Das Schottland des frühen 14. Jahrhunderts ist geprägt von den Unabhängigkeitskriegen, die die Rahmenhandlung des Buchs bilden. Neben fiktionalen Orten finden sich deshalb auch solche, die damals tatsächlich existiert haben oder es noch immer tun. Der größte Teil der Handlung ist meiner Fantasie entsprungen, knüpft aber immer wieder auch an historische Ereignisse an.
Handlung
Als vierte Tochter eines verarmten englischen Grafen rechnet Julie sich gute Chancen aus, ein (größtenteils) selbstbestimmtes, ruhiges Leben zu führen – abgesehen von den entnervenden Familientreffen mit den Ehemännern ihrer Schwestern. Das ändert sich jedoch schlagartig, als sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zur Ehe mit dem Schotten Will gezwungen wird.
Will war mit ihrer Heirat ebenso wenig einverstanden wie sie selbst. Während Julie versucht, sich mit der neuen Situation zu arrangieren, scheint er alles daran zu setzen, sie nur so weit wie nötig in sein Leben einzubeziehen. Zu allem Überfluss toben die Kämpfe des Unabhängigkeitskriegs weiter – und schnell wird klar, dass Julie und Will stärker darin verwickelt sind, als sie wahrhaben will. Fernab ihrer Familie muss sie entscheiden, wem ihre Treue gelten soll: Ihrem Heimatland oder dem Mann, den sie gezwungen war zu heiraten.
Idee & Entstehung
Historische Romane begleiten mich schon seit der fünften oder sechsten Klasse. Nach dem Vorbild meiner Mutter habe ich begeistert die entsprechende Abteilung der hiesigen (Klein-)Stadtbibliothek geplündert und mich in die Bücher von Rebecca Gable, Diana Gabaldon und Bernhard Cornwell verliebt. Vor allem das Mittelalter und Geschichten rund um England und dessen diverse Kriege mit Frankreich hatten es mir angetan. Als ich später mit dem Schreiben begonnen habe, war deshalb klar, dass ich mich einmal an einem historischen Roman versuchen würde 😊.
Das Ganze war mit einer Menge Recherche verbunden und damit definitiv eine Herausforderung. Schottland hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht besucht, es aber fest vor, und die Unabhängigkeitskriege erschienen wie das ideale Setting für mich. Ausschlaggebend für den größten Teil der Handlung war eine Legende des Kincaid Clans, auf der Will beruht. Sie hier zu erwähnen würde zu viel spoilern, aber möglicherweise hat es ihn tatsächlich gegeben.
Die Geschichte ist entstanden, als ich noch aktiv auf Wattpad geschrieben habe. Am Anfang war sie da noch kostenlos zu lesen, wurde aber inzwischen in das Paid Stories Programm aufgenommen. Das freut mich sehr, denn der klassische Veröffentlichungsweg ist als Anfängerin in diesem Genre sehr schwierig. Es hat eine Menge Spaß gemacht, in die Vergangenheit von Schottland einzutauchen. Trotzdem wird es (wahrscheinlich) mein einziger historischer Roman bleiben. Ein paar fantastische Elemente brauche ich dann doch 😃.
Infos
Preis: < 5 € (schwankt, da die Geschichte ausschließlich über die “Münzen”-Währung auf Wattpad gekauft werden kann. Münzen können bspw. auch durch das Anschauen von Werbung verdient werden)
Genre: historischer YA-Roman
Seiten: ca. 450
Veröffentlichung: 2020 Paid Story auf Wattpad
